Reaktionen von Seminar-Teilnehmer*innen

„Nur darüber reden ändert nichts!“


„Demokratie bedeutet, jede_r hat die gleichen Chancen sich zu äußern und gehört zu werden.“

„… den Blick für den Anderen zu haben!“

„Deine Freiheit bedeutet für mich auch ganz viel Freiheit.“

„Zugehörigkeit funktioniert nicht durch Anstrengung des Dazukommenden, sondern durch die Einstellung der Daseienden.“

„Es ist ein befremdliches Gefühl, im Nachhinein zu überlegen, welch harten Urteile ich in der Realität gefällt habe, ohne die Konsequenzen für andere Menschen zu bedenken.“

Nächste Betzavta Ausbildung Juni 2023 und April 2024

Unsere nächste Betzavta-Ausbildung findet in der Jugendbildungsstätte Baerenthal statt. Das ist in eine Stunde westlich von Karlsruhe auf der fanzösischen Seite. Diesmal wird die Ausbildung durchgeführt von Rabia Küçükşahin und Jürgen Schlicher. Wie immer geht es um 2 * 5 Tage.

Weitere Einzelheiten findet ihr im Flyer. Anmeldemöglichkeit direkt über den unten stehenden Link.

zum Flyer ->
zur Anmeldung ->

Rabia Küçükşahin

Rabia Küçükşahin ist Religionswissenschaftlerin und angehende Juristin. Als Betzavta-Trainerin (seit 2018) und -Ausbilderin ist es ihr wichtig, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Anderen und über die Rechtmäßigkeit der eigenen Bedürfnisse zu schärfen. "Betzavta regt dazu an, über die eigenen Werte nachzudenken und darüber, ob man sie im Alltag auch wirklich anwendet." Die Methode gibt häufig denen eine Sprache, die leise gemacht werden. Mit Betzavta möchte Rabia Küçükşahin den Teilnehmenden die Gelegenheit geben, über sich selbst zu reflektieren, über das, was sie brauchen und wie sie dies auch umzusetzen können. Hier geht es auch darum herauszufinden, welche Unterstützung sie sich dafür organisieren können.

Jürgen Schlicher

Jürgen Schlicher ging Mitte der 90er Jahr auf die Suche nach Bildungskonzepten, die das Miteinander auf Augenhöhe in der Gesellschaft stärken. Besonders hilfreich erschien ihm der Ansatz von BETZAVTA, der Methode des Adam Instituts, da der Fokus hier auf demokratischer Entscheidungsfindung liegt - OHNE laufend unzufriedene Minderheiten zu schaffen. Heute sagt er von sich, dass die BETZAVTA-Haltung seine Seminartätigkeit in allen Bereichen massiv positiv beeinflusst hat.

Seit 1998 bildet er Trainer*innen für BETZAVTA im gesamten Bundesgebiet und in den Niederlanden aus.

Sabine Sommer

Sabine Sommer arbeitet seit 1996 mit BETZAVTA, der Methode des Adam Instituts. Aufmerksam wurde sie auf BETZAVTA bei einem Besuch des Adam Institutes in Jerusamel. Sie war von der Methode sofort sehr angetan, vor allem weil BETZVATA die freie Entfaltung von Individuen und Gruppen in Demokratien in den Mittelpunkt des Lernens stellt, ohne den Zeigefinger zu erheben. Erfahrungsorientiertes Lernen in Gruppen ist seitdem ihre Spezialität. Sabine Sommer bildet seit 1998 Führungskräfte,  Lehrer*innen & Schüler*innen, Polizist*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen aus. Sie entwickelt seit Jahren passgenaue BETZAVTA-Aus- und Fortbildungskonzepte für unterschiedliche Institutionen.

Ihr Motto: Lasst uns gemeinsam hinschauen.

Jürgen Heß

Für Jürgen Heß ist BETZAVTA - Die Methode des Adam Instituts ein Lern- und Selbsterfahrungsprogramm zum Erwerb von demokratischen Kompetenzen. Dabei ist für ihn die Demokratie nicht nur eine Regierungs- und Gesellschaftsform, sondern die Basis um miteinander in Kommunikation zu stehen und um gemeinsam eine gerechtere Lebenswelt gestalten zu können. Zutiefst ist er davon überzeugt, dass eine gleichberechtigte Teilhabe an politischen Prozessen Gewalt überwinden kann.

Jürgen Heß ist seit 2007 ein zertifizierter Trainer für BETZAVTA. Neben der politischen Bildungsarbeit ist er hauptberuflich mit menschenrechtlichen Fragen beschäftigt, vorwiegend zu den Bereichen Asyl und Antirassismus.

BETZAVTA - Die Methode des Adam Instituts

                                  Schon mal einen Konflikt gehabt?

Schon mal das Gefühl gehabt in einem Konflikt der Unterlegene zu sein?
Schon mal einen Konflikt "gewonnen" mit einem bitteren Geschmack auf der Zunge? Phyrrus-Sieg?

Was passiert eigentlich, wenn sich zwei Menschen oder eine Gruppe von Menschen einigen müssen? Im Arbeitsleben, in der Schulklasse, im Verein...

Welche Regeln werden beim Miteinander aufgestellt? Wie entstehen sie? Welche Ideen gibt es in Gruppen, warum werden manche gehört und manche nicht?
Wie werden Alpha-Tiere zu Alpha-Tieren? Und wieso lassen die anderen sie machen?

Wie entstehen Mehrheiten in Gruppen und warum sind Minderheiten häufig unzufrieden?

Welche Bedürfnisse habe ich eigentlich selber und wie kriege ich diese in Gruppenprozessen mit berücksichtigt?

Welche Regeln sollen eigentlich in der Klasse/in meinem Team gelten? Wie ist es möglich dafür zu sorgen, dass diese eingehalten werden? Wer trägt dafür die Verantwortung?

Wie entstehen Mehrheiten, Koalitionen, Widerstände in Gruppenprozessen?

Wie entstehen in Gruppenprozessen Vergeltungsgedanken? Wie gehe ich mit Hierarchieunterrschieden um, wenn Menschen auf Augenhöhe behandelt werden wollen?

Wann werden Entscheidungen als fair erlebt? Welche Wirkungen haben Entscheidungen, die als unfair erlebt werden?

Was kann ich von denjenigen lernen, die sich in Entscheidungsprozessen anders entschieden haben, als ich selbst?

Wie kann ich Konflikte positiv für die Weiterentwicklung nutzen?

Mit einfachen, erfahrungsorientierten, Übungen und der Reflektion dessen, was in diesen Übungen sichtbar wird, nähert sich das BETZAVTA-Konzept diesen Fragen. BETZAVTA hilft zu verstehen, dass die "Anerkennung des gleichen Rechts auf freie Entfaltung" nicht nur möglich, sondern eine gewinnbringende, alltagstaugliche Haltung ist. Die Art, wie BETZAVTA verdeutlicht, wie ein Mensch in Gruppen funktioniert, hilft in Teams, im Kontext des "inclusive Leaderships" und in jedem Klassenzimmer.